Südharzer Volleyballclub Nordhausen e. V.

Deja-Vu im Thüringer Wald

SVC Herren nach schwacher Leistung klar unterlegen

Die Campushalle in Ilmenau ist in dieser Saison für die Südharzer Volleyballer keine gute Adresse. Mit einer schwachen Leistung in allen Mannschaftsteilen gab es eine am Ende vollkommen verdiente 0:3 Niederlage in der Universitätsstadt. Tabellarisch ändert sich vorerst nichts, der SVC bleibt auf Platz sieben. Der Abstand auf die Abstiegszone beträgt drei Spieltage vor Schluss bei einem guten Satzverhältnis sechs Zähler.

Über die gesamte Spielzeit von gut einer Stunde waren die Nordhäuser im Vergleich zur Vorwoche nicht wiederzuerkennen. Alle Tugenden waren scheinbar abhandengekommen, mahnende Worte, Auszeiten und Wechsel von Trainer Kampmeyer verpufften auf dem Spielfeld ohne den gewünschten Effekt. Im ersten Abschnitt agierten beide Kontrahenten lange Zeit auf Augenhöhe, mit zunehmender Spieldauer nutzten die Ilmenauer unnötige Fehler auf Seiten der Nordthüringer Gäste für den entscheidenden Vorsprung zum 21:25 aus Sicht des SVC. Auf der zweiten Etappe stand auf Seiten der Rolandstädter: „keine Mannschaft auf dem Feld, keine Einheit, Kein Spaß, kein Zusammenhalt. Jeder guckt auf den anderen statt auf sich“, analysierte ein sichtlich verärgerter Trainer nach dem Spiel. Seine deutlichen Worte in der Auszeit beim Stande von 1:7 verhallten ungehört in der Campushalle. Stattdessen führten zahlreiche einfache Fehler und zu wenig Bewegung auf dem Spielfeld dazu, dass am Ende ein deutliches 14:25 für den SV TU Ilmenau auf der Anzeigetafel stand.

Im dritten Abschnitt lieferten Bartosz Nowak, Libero Jaspar Gemperlein, Vincent Finke, Chris Kampmeyer, Fabio Sartory, Tobias König, Lucas Scholz, Kapitän Thomas Riemekasten und Paul Weska dann eine in allen Belangen bessere Partie ab. Prompt zogen die Nordhäuser auf 7:2 davon und konnten den Vorsprung lange Zeit bis zum 21:21 verteidigen. Auf den letzten Metern fielen die SVC Gäste dann wieder in die alten Muster zurück, durch individuelle Fehler wurde nach 72 Minuten beim Schlusspfiff mit 22:25 die letzte Chance auf einen Punktgewinn endgültig vergeben. Trainer Kampmeyer zog nach dem Spiel folgendes Fazit: „Ilmenau war nicht gut, individuell nicht gut. Aber sie haben als Mannschaft gespielt. Sich nicht gegenseitig fertig gemacht. So haben sie uns besiegt. Nicht weil sie besser waren, sondern weil sie verstanden haben, dass es ein Mannschaftssport ist.“