Südharzer Volleyballclub Nordhausen e. V.

Schwieriger Ligaalltag vor heimischer Kulisse

SVC Herren erkämpfen vier Punkte in der KKS

Beim ersten Auftritt im Südharz hatten die Nordhäuser Volleyballer wesentlich mehr Mühe als erwartet. In beiden Partien wurde jeweils die volle Distanz von fünf Sätzen benötigt um gegen den Schmalkalder VV und 1.Sonneberger VC 2004 am Ende nicht unverdient mit 3:2 als Sieger vom Parkett zu gehen. In einer ziemlich verzerrten Tabelle der Thüringenliga finden sich die Südharzer nach zwei absolvierten Spieltagen mit fünf Zählern auf Platz drei wieder.

In beiden Partien war die Gegenwehr der Kontrahenten deutlich größer als erwartet, gleichzeitig:“ haben wie selbst genügend Fehler gemacht“ zog Trainer Kampmeyer ein selbstkritisches Fazit. Dabei lief es zu Beginn gegen den Schmalkalder VV zunächst nach Plan, nach anfänglichen Schwierigkeiten im Angriff ging es mit einem 25:22 in den zweiten Satz. Fortan waren es überwiegend eigene Defizite, welche die Gäste aus dem Thüringer Wald wieder ins Spielgeschehen zurückholten. So kam es, dass die Gastgeber erst den zweiten Abschnitt 22:25 und weitere 25 Minuten später auch die dritte Etappe 20:25 an Schmalkalden abgeben mussten. Deutliche Worte vom Trainer in der Satzpause zeigten im weiteren Spielverlauf direkt ihre Wirkung. Urplötzlich mit deutlich geringerer Fehlerquote blitzte das wahre Leistungsvermögen im vierten Satz auf. Mit souveränen Spielzügen, gepaart mit druckvollen Aufschlägen wurden den Gästen eindrucksvoll die Grenzen aufgezeigt. Das deutliche 25:16 brachte den Ausgleich nach Sätzen, aber nicht die Sicherheit zurück. Im Tiebreak wurden mit 6:8 Rückstand die Seiten gewechselt, in der entscheidenden Phase am Ende der 114 Spielminuten konnten die Hausherren beim 10:10 erstmals ausgleichen. Bis zum Schlusspfiff mussten die rund 30 Zuschauer dann noch einmal zittern, ein Angriff mit angeschlagenem Block brachte erst mit dem dritten Matchball 16:14 die Entscheidung.

In der zweiten Tagesprüfung mit dem 1.Sonneberger VC 2004 musste der SVC noch länger auf die Siegpunkte warten, insgesamt 140 Minuten sind rekordverdächtig. Großen Anteil daran hatte allein schon der erste Satz, nach ausgeglichenem Spielverlauf und mehreren Satzbällen auf beiden Seiten mussten sich die Nordhäuser 33:35 denkbar knapp geschlagen geben. Davon zusätzlich motiviert schalteten Kapitän Thomas Riemekasten, Bartosz Nowak, Willy Suhr, Vincent Finke, Libero Henry Schwach, Chris Kampmeyer, Fabio Sartory, Tobias König, Lucas Scholz, Felix Loup und Paul Weska wieder ein paar Gänge nach oben. Druckvolle Aufschläge bildeten die Grundlage für eine solide Feldabwehr und platzierte Angriffe über die gesamte Breite des Netzes. Einem klaren 25:16 folgte ein hart erkämpftes 28:26 zu einer 2:1 Satzführung. Ein anschließender 19:14 Vorsprung reichte nicht für die Vorentscheidung, durch das 25:27 musste der Tiebreak über die Punktvergabe entscheiden. Bis zum Seitenwechsel agierten beide Kontrahenten auf Augenhöhe, in der entscheidenden Phase wurde mit konsequenten Spielzügen das nötige Quäntchen Glück erzwungen. Dem 15:12 beim Schlusspfiff auf der Anzeigetafel folgte das Ständchen „Hier regiert der SVC“ unter dem Beifall der treuen Fangemeinde auf dem Spielfeld.

Trainer Kampmeyer kommentierte die Ergebnisse wie folgt:“ Wir haben heute zwei Spiele gewonnen, aber zwei Punkte verloren. Es haben alle 12 Spieler voll mitgezogen, ich konnte nicht alle so einsetzen wie es geplant war. Die Erfolgserlebnisse sind gut für unser Selbstbewusstsein. Ich will in jedem Spiel Punkte holen, so auch in zwei Wochen in Ilmenau.“